Hintergrund

Gottes Wort

Wir glauben an die göttliche Inspiration und Autorität, Unfehlbarkeit und Irrtumslosigkeit der gesamten Heiligen Schrift in allen Fragen des Glaubens und Lebens sowie in allen Bereichen, die Geschichte, Natur und Geographie betreffen. Die Heilige Schrift im Urtext ist in allen Teilen wörtlich von Gott inspiriert und absolut wahr (Johannes 17,7; 2. Timotheus 3,16; 2. Petrus 1,20 f.). Wir glauben und erkennen, dass Gott Sein Wort über die Jahrhunderte treu und zuverlässig bewahrt hat und lehnen jede Form von Bibelkritik ab. Die Bibel ist mit dem Buch der Offenbarung abgeschlossen. Kein Mensch darf etwas zu ihr hinzufügen oder etwas von ihr wegnehmen (Offenbarung 22,18 f.).

Der eine wahre Gott

Wir glauben an den einen, ewigen, allmächtigen, allwissenden, heiligen, gerechten und barmherzigen Gott, den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, den Vater Jesu Christi, der in Seinem Wesen Liebe ist und in Geist und Wahrheit angebetet wird (2. Mose 3,15; 5. Mose 6,4; Johannes 4,24; 1. Johannes 4,16). Er ist ohne Ursprung und ohne Ende und offenbart sich in der Heilsgeschichte in Seinem dreieinigen Wesen als Vater, Sohn und Heiliger Geist (Matthäus 3,16 f.; 28,19; 2. Korinther 13,13; Epheser 4,3-6; Hebräer 10,29-31; Judas 20.21; Offenbarung 1,4 f. u.a.). Er ist Schöpfer, Erhalter und Richter dieser Welt. Außer diesem einen wahren Gott existieren keine anderen Götter neben Ihm (2. Mose 20,2 f.).

Der Herr Jesus Christus

Wir glauben an Jesus Christus als den ewigen Sohn Gottes, ewiger Gott und wahrer Mensch zugleich. Wir glauben an die Präexistenz Christi (Existenz vor Seiner Menschwerdung), an Seine jungfräuliche Empfängnis durch Maria und seine Zeugung durch den Heiligen Geist (Matthäus 1,18; Johannes 1,1 ff.; 8,58). Wir glauben an Seine Wunder, Verheißungen und Prophezeiungen, die sich alle erfüllt haben oder noch erfüllen werden (Lukas 21,24; 24,44; Offenbarung 1,1 ff.). Jesus Christus ist der einzige Mensch, der ohne Sünde war und ein vollkommenes und heiliges Leben geführt hat (1. Petrus 2,21 f.; Hebräer 4,15). Er hat durch Seinen freiwilligen stellvertretenden Opfertod am Kreuz von Golgatha als schuldloses „Lamm“ die Menschen mit Gott dem Vater versöhnt (2. Korinther 5,19), so dass jeder Mensch gerettet werden kann, der in Glauben und Buße Jesus Christus als Heiland und Herrn annimmt (Apostelgeschichte 2,38). Wir glauben an Jesu leibhafte Auferstehung (Lukas 24,26-43) und an Seine leibhafte Himmelfahrt (Apostelgeschichte 1,9). Wir glauben, dass Er jetzt zur Rechten Gottes des Vaters als unser Hohepriester sitzt (1. Petrus 3,22; Hebräer 8,1; 10,12; 12,2) und persönlich in Macht und Herrlichkeit von dort auf den Wolken des Himmels als Weltenrichter auf die Erde wiederkommen wird. (Daniel 7; Apostelgeschichte 1,11; 17,31).

Der Heilige Geist

Wir glauben, dass zur Erlösung des in Sünde verlorenen Menschen die Wiedergeburt durch den Heiligen Geist notwendig ist (Johannes 3,5). Der Heilige Geist überführt den Menschen von Sünde, bewirkt in ihm Glauben und Umkehr, leitet ihn in alle Wahrheit und befähigt ihn zu einem Leben der Heiligung und Nachfolge Jesu Christi. (Johannes 16,7 ff.). Er verherrlicht nicht sich selber, sondern den Herrn Jesus Christus (Johannes 16,14). Er wird nicht selber angebetet, sondern er hilft unserer Schwachheit auf und vertritt uns im Gebet mit unaussprechlichem Seufzen (Römer 8,26). Er wirkt Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Keuschheit als gute geistliche Frucht in allen wahrhaft Gläubigen (Galater 5,22 f.). Geistesgaben dagegen schenkt er individuell unterschiedlich zum gemeinsamen Nutzen und zur Auferbauung der Gemeinde (1. Korinther 12). Jeder wahrhafte Christ ist vom Zeitpunkt seiner Wiedergeburt an mit dem Heiligen Geist versiegelt (Epheser 1,13).

Der Mensch

Wir glauben, dass der Mensch Gottes Geschöpf und nach Gottes Ebenbild geschaffen ist. Als Mann und Frau schuf Er sie (1. Mose 1,27 f.). Jeder Mensch ist Nachkomme der Ureltern Adam und Eva (1. Mose 1 f.; Lukas 3,23-38). Alle Formen der Evolutionslehre lehnen wir als unwissenschaftlich und bibelwidrig ab. Infolge der Sintflut besteht die heutige Menschheit aus Nachkommen der drei Söhne Noahs, die sich über die bestehende Schöpfung verbreitet haben (1. Mose 9 f.). Wir glauben, dass der Mensch im Garten Eden ohne Sünde war. Er hatte die Bestimmung, Nachkommen zu zeugen, über die Erde und ihre Geschöpfe zu herrschen und niemals zu sterben (1. Mose 1 f.). Seit dem Sündenfall unserer Ureltern jedoch ist jeder Mensch der Macht Satans, der Sünde und des geistlichen und körperlichen Todes unterworfen (1. Mose 3). Aus dieser Macht kann uns allein Jesus Christus, der sündlose Sohn Gottes befreien, weil Er den Fluch des Todes auf sich genommen hat und uns so ewiges Leben im Himmel ermöglicht (Römer 5,12 ff.).

Das Heil

Wir glauben, dass Jesus Christus aus Liebe zu uns Menschen am Kreuz von Golgatha eine ewige, vollkommene Erlösung vollbracht hat. Dieses Heil wird nicht durch Sakramente, Priester oder ähnliches vermittelt, sondern als freies Geschenk in vertrauensvoller Annahme des Sühneopfers Jesu Christi empfangen. Der in Sünde verlorene Mensch wird allein durch den Glauben an Jesus Christus und allein aus Gnaden von Gott gerechtfertigt (Römer 3,23 f.). Die guten Werke sind die Frucht und der Erweis des wahren rettenden Glaubens – als Folge und nicht als Voraussetzung des Errettet-Seins (Jakobus 2,17; Galater 5,22 f.). Wer Jesus Christus in Buße (Reue und Abkehr von der Sünde) als Herrn und Heiland in sein Leben aufgenommen hat, ist ein Kind Gottes geworden (Johannes 1,12). Er ist aufgerufen, in Jesus Christus, dem wahren „Weinstock“, zu bleiben und nicht vom rettenden Glauben abzufallen (Johannes 15; 1. Timotheus 4,1; Hebräer 6,4 ff.; 10,19 ff.). Alle anderen Heilswege lehnen wir ab.

Das Leben als Gemeinde

Wir glauben, dass die Gemeinde Jesu Christi aus allen durch Gottes Geist wiedergeborenen Menschen besteht. Sie ist an Pfingsten durch die Ausgießung des Heiligen Geistes entstanden (Apostelgeschichte 2). Die örtliche Gemeinde besteht aus den Gläubigen, die beständig in der biblischen Apostellehre, in der Gemeinschaft, im Brotbrechen und im Gebet bleiben und zusammenkommen (Apostelgeschichte 2,42). Wir glauben, dass die Gemeinde allein Jesus Christus als ihrem Haupt untergeordnet ist (Epheser 5,23). Sie hat die schöne und wichtige Aufgabe, Licht in der dunklen Welt zu sein, Menschen in die Nachfolge Christi einzuladen und sie geistlich zu stärken, damit sie das Ziel der himmlischen Herrlichkeit erreichen (Matthäus 5,14; 28,18-20; 1. Thessalonicher 3,2).

Taufe und Abendmahl

Wir glauben, dass sowohl die Glaubenstaufe mit Untertauchen als auch das Abendmahl Anweisungen des Herrn Jesus Christus an Seine Gemeinde sind. Getauft werden können Menschen, die selbstständig bezeugen, dass sie Buße über ihre Sünden getan haben, Jesus Christus in ihr Leben aufgenommen haben und in der Nachfolge Jesu Christi leben wollen (Markus 16,16; Apostelgeschichte 2,38.41; 8,12 f. 36-38; 9,18 f.; 10,43-48; 18,8; 22,16; Galater 3,26 f.). Die Taufe symbolisiert die Tatsache, dass der Gläubige mit Christus gekreuzigt, gestorben und wieder zu neuem Leben auferstanden ist (Römer 6). Das Zusammenkommen der Gläubigen am Tisch des Herrn (1. Korinther 10,16 ff.) wirkt als solches keine Vergebung der Sünden, sondern dient dem Gedächtnis an das vollbrachte Erlösungswerk Jesu Christi am Kreuz von Golgatha (Lukas 22,19). Die Gläubigen zeigen durch ihre Teilnahme, dass sie in Verbindung mit dem Erlösungswerk des Herrn Jesus gekommen sind und Sein Opfer im Glauben annehmen (1. Korinther 10,16). Ebenso ist das Brotbrechen ein Symbol für die Gemeinschaft der Geschwister untereinander (1. Korinther 10,17). Von der Teilnahme am Mahl des Herrn sind alle Menschen ausgeschlossen, die Jesus Christus nicht persönlich kennen und Sein Erlösungswerk nicht angenommen haben. Nach 1. Korinther 11,27-32 muss vor der Teilnahme eine Selbstprüfung stattfinden und müssen unbereinigte Sünden bekannt werden. Man sollte nur mit einem versöhnungsbereiten Herzen zum Tisch des Herrn gehen (vgl. Matthäus 5,23 f.).

Die Zukunft

Wir glauben an das zukünftige Leben als ein bewusstes Weiterleben nach dem Tod (Lk 16,19-31), die Auferstehung des Leibes (Joh 5,28-29), das Gericht und die Belohnung der Gläubigen (2.Kor 5,10), das Endgericht der Ungläubigen (Offb 20,11-15), das ewige Leben der Geretteten (Joh 3,16) und die ewige Strafe der Verlorenen (Mt 25,46; 2.Thess 1,8-9). Gott wird einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, wo alle Gerechten frei von Sünde zur Ehre Gottes leben werden (Offb 21-22). Wir glauben an die jederzeit mögliche Wiederkunft Jesu Christi (Mt 24,42-44; 1.Thess 5,1-2). Er wird kommen, um die Gemeinde zu entrücken (1.Thess 4,16-17), wobei auch die Toten in Christus auferstehen werden, um ewig bei Gott in der Herrlichkeit zu sein (Offb 21-22; 1.Kor 15,51-58; 1.Thess 4,13). Nach der Zeit der Großen Trübsal wird er sichtbar kommen, um die Völker zu richten (Mt 25,31-46) und auf der Erde das messianische, tausendjährige Reich aufzurichten (Jes 11; Offb 20,1-6).